Wohnregal

Extinction Express

Bearbeiter*innen:

Nura Hoda Dag, Micha Jonathan Kretschmann, Leo Robert Zenziper

Reflexion:

In schwierigen Zeiten hat sich das Wohnregal zu einer hilfreichen Stütze im Alltag  seiner  BewohnerInnenschaft entwickelt. Es hat hat sich neu erfinden müssen und im Raster seines Betonfertigteilsystems eine bunte Selbstbaucollage hervorgebracht. Vieles hat sich verändert. Jedoch konnten insbesondere das Bestandstragwerk, das Treppenhaus und die aus ihnen resultierende Wandlungsfähigkeit der Nutzungseinheiten einen guten Rahmen für den stetigen Wandel stellen. 

Die NutzerInnendichte hat sich deutlich erhöht und dabei zu einem sozialeren Miteinander in der Hausgemeinschaft geführt. Viele Bereiche werden öffentlich geteilt, während der private Rückzugsort auf ein Minimum reduziert ist. Durch das Stützentragwerk konnten die Grundrisse problemlos neu unterteilt werden. Als die ursprüngliche Fassade baufällig wurde, konnte sie durch planerische Unterstützung von ArchitektenInnen so zurückgebaut werden, dass auch hier zukünftig informelles Bauen möglich wurde. Komplizierter, aber ebenfalls adaptierbar hat sich die zunächst systemabhängige technische Versorgung erwiesen.

Der Zustand des Wohnregals im Jahr 2050 stellt eine Momentaufnahme dar, die bereits wenige Jahre später ein wieder neues Gesicht zeigen wird. Die verschiedenen Geschosse und Nutzungseinheiten befinden sich in unterschiedlichsten Stadien und werden auch in Zukunft durch den Wandel als einzige Konstante geeint sein.

Pro:
Nachverdichtung
Individualität
Flexibilität
Umbaukosten
Selbstbau

Kontra:
Zuverlässigkeit
Städtebauliche Rolle
Nachhaltigkeit
Bausubstanz

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