Extinction Express
Bearbeiter*innen:
Claire McQuillan, Pauline Tolkmitt, Tsvetelina Markov
Reflexion:
Durch minimale Änderungen in der Gebäudestruktur kann das Gebäude ohne hohen Rohstoffaufwand verändert werden. Die neuen Möbel die benötigt werden, werden aus den alten Regalen hergestellt. Die Bauteile werden mittels Steckverbindungen verbunden und sind so reversibel.
Das urban gardening und die Suppenküche bieten die Möglichkeit, dass die Nutzenden autarker an Lebensmittel kommen und diese dann auch gleich verarbeiten können. Gleichzeitig schützen die Bepflanzungen vor Unterstützen von Monokulturen und den Erhalt der Vielfalt der Pflanzen.
Durch die Nutzung des Regenwassers, der Sonnenenergie und Erdwärme, kann das Gebäude mittels nachhaltigen und regenrativen Energien bedient werden. Die Beschränkung der Energienutzung und der Heiztemperatur lässt zusätzlich den Energiebedarf vermindern.
Das Gebäude schafft durch funktionalität seine Abgrenzung der Außenflächen und der Sicherung des Haupteingangs einen sicheren Ort für die Geflüchteten. Es bietet ihnen somit ein Zuhause und einen Ort, an dem sie sich bilden können. Durch die Vereinigung von einer Bildungsstätte, einer Bücherei und den Werkstätten, können mehrere Funktionen in einem Bereich genutzt werden. Das spart lange Wege in Zeiten der Revolten. Die Nutzenden können sicher von ihren Unterkünften zu den öffentlichen Bereichen gelangen. Trotz der verschiedenen Nutzungen unter einem Dach, sind die öffentlichen und privaten Bereiche streng getrennt. Dadurch wird die Privatsphäre der Nutzenden nicht beeinträchtigt, wenn externe Menschen die Gebäude nutzen. Es schafft eine sichere Atmosphäre.
Um als Architekt:innen zu wirken und dem Wohnraummangel in den westlichen Ländern entgegenzuwirken hätten wir das Gebäude noch aufgestockt und mehr Wohneinheiten in den oberen Geschossen untergebracht. Zusätzlich würden wir städtebaulich verlangen, dass auch bestehende Gebäude bei Änderung aufgestockt werden müssen und die neue Versieglung der Flächen gering gehalten wird. So können wir den steigenden Temperaturen entgegenwirken und dennoch vielen Menschen einen Schutzraum bieten und sie teilhaben lassen an den Privilegien der westlichen Welt. Da wir den Geflüchteten auch einen privaten Raum und genug Privatsphäre geben würden, könnten wir uns ein Raumboxensystem aus Pressstroh vorstellen, welches einen abgeschlossen und schallgeschützen Raum für die Nutzenden bietet. Die vielen Eingänge des kritik Gebäudes sind schwer zu beaufsichtigen. Es sollten bestehende Eingänge geschlossen werden und nur als Fluchttüren in eine Richtung fungieren, sodass die Sicherheit der Nutzenden gewährleistet ist.
In einer genaueren Ausarbeitung der Studie müsste der Energiebedarf des Gebäudes mit der Erzeugung gegengerechnet werden. Eine Bilanzierung könnte dann ergeben, dass zusätzlich Wind- oder Wasserkraft
benötigt werden, um den Energiebedarf zu decken. Zusätzlich könnte zur Verminderung der Transmissionswärmeverluste eine stärkere Dämmung von Nöten sein. Durch die Nutzung des Wohngebäudes als Unterkunft für Geflüchtete wird eine Durchmischung der Gesellschaft verhindert. Um eine bessere Integration zu schaffen, sollte die Nutzendenstruktur durchmischt werden.