Am Lokdepot

Greentocracy

Bearbeiter*innen:

Esther Ahr, Demi George, Clara Kraus

Reflexion:

Das Lokdepot und seine Umgebung haben sich in den letzten dreißig Jahren zunehmend verändert. Durch die Verlagerung der Transportmittel in die Höhe, verändert sich der Straßenraum vor dem Lokdepot von einem Lärmpuffer zu einem Klimapuffer und gleicht damit bei Starkregenereignissen eine Überflutung aus. Auch der ehemals gewerblich genutzte Erdgeschosssockel verliert seine Bedeutung als Begegnungsort und schützt das Gebäude vor Überflutungen, indem das überschüssige Wasser durch eine Versickerungszone  im  Innenhof  in  das gebäudeinterne Kreislaufsystem gelangt.

Dieses Kreislaufsystem erhöht durch die Trinkwasseraufbereitung und seine Koppelung an die Urban Farm den Lebensstandard der Bewohner, da nun die Wasser- und Frischversorgung im Gebäude selbst stattfindet.

Die Versorgungsunabhängigkeit wird auch in der lokalen Stromversorgung mit erneuerbaren Energien sichtbar und garantiert  so  jedem  Anwohner  einen  permanenten  und sicheren Zugang zur digitalen Welt.

Das Lokdepot ist durch sein offenes und flexibles Tragwerk sehr resilient und kann auf unterschiedlichste Innenraumprogrammierungen eingehen.  Auch neue Wohnformen mit einem  höheren  Pro-Kopf  Flächenanteil können  realisiert  werden,  wobei  durch  ein  übergeordnetes Müllsystem, die Grundausstattung mit Medien und erweiterter  Haustechnik  (Smart-Home)  ein  extrem  hoher Ausstattungsstandard das Leben deutlich vereinfacht.

Die neue Fassade in Form einer Klimahülle gibt dem Lokdepot eine andere Außenwirkung und schützt einerseits die ursprüngliche Fassade vor Klimaschäden, andererseits verliert sie damit auch ihre Durchlässigkeit und verhindert die Sichtbarkeit der Bewohner.

Die Grundstruktur des Gebäudes ist resilient, das Lokdepot ist sehr anpassungsfähig, Charakteristika gehen z.T. aber verloren.

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