Galerie Giti

Humans Inc

Bearbeiter*innen:

Paul Girod, Paul Porath

Reflexion:

Das Human Inc. Szenario am Beispiel der Galerie Giti zeigt, wie Berlin 2050 aussehen könnte, wenn Konsum und soziale Belange steigen und auf Kosten des Umweltschutz ausgetragen werden. Dies hat zur Folge, dass die äußeren Umweltfaktoren ein immer Lebensfeindlicheres Klima schaffen. Auf die sich verändernden Natureinflüsse konnte nur noch mit schwerwiegenden Eingriff en reagiert werden. 

Der ursprüngliche Bestand der Galerie Giti macht nur noch einen kleinen Teil des Ensembles aus. Die Abdichtung der Erdberührenden Schichten und die Überdachung sind Eingriffe, um den Bestand weiterhin nutzbar zu machen. Gleichzeitig ist es der Versuche künstlich Lebensumstände herzustellen, welche wahrscheinlich für immer verloren gegangen sind. Diese Eingriffe sind nötig, da sich die Gesellschaft nie von einem profitmaximierenden Wirtschaften und dem Bedürfnis nach immer komfortableren Lebensverhältnissen verabschieden konnte. Es wurde deutlich, dass die sozialen Umstände immer auch abhängig sind von den ökologischen. 

Das Grundstück der Galerie Giti bietet strukturelle Erweiterungsvariationen und ist so flexibel an sich verändernde Einflüsse anpassbar. Die drei Baukörper in ihrem offenen Arrangement bieten viele Funktionsmöglichkeiten und können gemeinsam oder unabhängig voneinander bespielt werden. Die Grundrisse lassen sich mit geringen Eingriff en frei für verschiedene Nutzer*innen gestalten. Gleichzeitig stehen die Baukörper so eng, dass bei einer mehrgeschossigen Nachverdichtung keine ausreichende Belichtung und Belüftung gewährleistet werden kann.Ziel der Intervention war es die Nutzer*innen von den äußeren Umwelteinflüssen zu beschützen/ abzuschirmen und gleichzeitig innerhalb der geschaffenen Hülle Qualitäten herzustellen. Der entstandene Gegensatz von Innen und Außen schafft so einige positive Auswirkungen auf das Leben der Bewohner*innen, kann aber nicht über die starken Einschränkungen des Lebens im Allgemeinen hinwegtäuschen. Es stellt sich die Frage, ob ein Leben in dieser Blase wirklich eine soziale Verbesserung darstellen kann. Sicherlich wäre es komfortabler und günstiger gewesen sich vorher einzuschränken und nicht nur die sich verändernden Umweltfaktoren zu bekämpfen.

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