Post Anthropocene

Bearbeiter*innen:

Jara Katharina Decker, Jinying Han, Jiachen Zhang

Reflexion:

Vorteile:

  • Material und Konstruktionsbezogen bewährt sich das nachhaltige und progressive Entwurfskonzept der Architektinnen: die Holz-Hybrid-Konstruktion mit überwiegend mechanischen Verbindungen lässt problemlos Eingriffe in den Bestand zu.
  • Auch eine Dachaufstockung, die in zweiter Bauphase geplant ist, kann durch Demontage des Daches und Ergänzung neuer Stockwerke mit gleichzeitiger Sanierung und Wiederverwendung des Daches ressourcenschonend realisiert werden
  • Der Zusammenschluss der Hinterhöfe der umliegenden Grundstücke bietet großes Gestaltungspotential mit der entstehenden Fläche und verknüpft durch Partizipation die Bewohnerlnnenschaft miteinander
  • Pro-Kopf-Flächen Verkleinerung: mit steigender Nachfrage an Kollektivwohnen wandelt sich auch das Ideal großer Wohnfläche zu flächenschonendem Wohnen. Die Bestandswohnungen werde angepasst, private Räume auf ein Minimum beschränkt, große Gemeinschaftsflächen ausgewiesen. Die Wohnungsvergabe findet nun übergreifender und diverser statt, die Bewohnerlnnenschaft ist sehr heterogen

Nachteile

  • Eingeschränkte Nutzungsflexibilität besonders im Altbau. Durch Trennwandinterventionen und vereinzelten Durchbrüchen kann zwar der ehemalige Grundriss aufgebrochen und neu gedacht werden, durch die massive Wandelemente des Bestandsgebäudes ist aber nur bedingte Umkonzeptionierung möglich und die Großzügigkeit der Wohneinheiten ist nur noch im Gemeinschaftsbereich zu finden, nicht in den Privaträumen. Lange Flure sind das Ergebnis des Minimalinterventionen, nur durch Verlust von Privatzimmern, also BewohnerInnen, vermeidbar
  • trotz der allgemein höheren Zufriedenheit und dem gestiegenen Wunsch nach Gemeinschaft bietet die radikale Wohnform mit der diversen Bewohnerlnnenschaft Raum für soziale Spannungen

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