Extinction Express
Bearbeiter*innen:
David Dietrich, Lorenz Sedlmayr, Martin Sommerer
Reflexion:
Die Rolle der Planer*innen
Bei der Veränderung und Anpassung des Projekts an die zukünftigen Gegebenheiten des Szenarios ist uns aufgefallen, dass es ein solches Neubauprojekt wohl nicht mehr in dieser Weise geben wird. Die zukünftige Planung muss mit Rohstoffknappheit, wenig Geld und Versorgungsunsicherheiten auskommen. Dies kann nur in Form einer Improvisation mit dem Vorhandenen, dem Umbau und Interventionen im kleinen Maßstab gelingen. Die Berufe Designer*in, Architekt*in und Projektentwickler*in werden hierzu wohl mehr miteinander verschmelzen müssen. Aufträge werden durch wenig Kapital knapp und es braucht Visionäre, die mit der Gemeinschaft ein Projekt weiterentwickeln.
Dystopie
Wir sehen in jeder Dystopie jedoch auch eine Utopie. Die Bewohner werden sich in der Gemeinschaft neu organisieren können. Der Aufzugsschacht als gemeinsames Gemüsebeet oder die geteilten Wohnungen. Mit geringen Mitteln kann durch gemeinschaftliches Handeln eine große Wirkung erzielt werden. Das Überleben im Eisberg kann dadurch unterstützt werden.
Interventionen/ Innovationen
Die künftige Gestaltung muss in low budget Lösungen denken, die auf die stetig verändernden klimatischen Gegebenheiten agieren können. Die Interventionen müssen anpassungsfähig sein und nach dem bottom up Prinzip funktionieren.
Anpassungsfähigkeit
Der Eisberg Berlin ist durch seine etwas verschachtelten Grundrisse schwieriger an diese Gegebenheiten anzupassen. Der Altbau lässt Wohnraumveränderungen leichter zu als der Neubau. Der Fokus auf mehr geteilte Funktionen ist in den kleinen Wohnungen nicht in einem angemessenen Maße verwirklichbar. Zwar können einzelne Zellen entstehen, nicht aber beispielsweise eine Gemeinschaftsküche. Hätte hier ein flexiblerer Grundriss geschaffen werden müssen?
Positiv zu bewerten ist die außenliegende Erschließung des Neubaus. Der Erschließungsraum kann für das Anpflanzen von Lebensmitteln genutzt werden und auch die geschaffenen kleinen Wohnzellen erweitern.