Extinction Express
Bearbeiter*innen:
Lisa-Marie Wesseler, Pengfei Han, Zonghui Tan
Reflexion:
Pro:
Durch die Kuppel ist das Diesterweg Gymnasium geschützt vor thermischer Belastung und Luftverschmutzung. Das Heizungssystem der Schule ist überflüssig. Die kuppeleigene Photovoltaikanlage kann kurzzeitig auftretende Blackouts überbrücken.
Die Wassersammel- und Aufbereitungsanlage filtert sowohl von der Kuppel gesammeltes Regenwasser als auch Grauwasser aus der Kuppel. Das Diesterweg Gymnasium verfügt dabei über eine eigene Wasseraufbereitungsanlage und trägt zur Autarkie der Kuppel bei.
Das Gymnasium bedarf keiner zusätzlichen thermischen Isolierung, spart damit an Material. Für die Aufstockung und den Neubau benötigtes Material wird durch Urban Mining außerhalb der Kuppel gewonnen. Die neuen Gebäudeteile sind Stahl-Polycarbonat-Module, die sich nach Bedarf weiter aufstocken lassen. Die bebaute Fläche des Gymnasiums soll möglichst wenig erweitert werden.
Durch die weitgehend beibehaltene Mischnutzung des Gebäudekomplexes bleibt die Schule als
öffentlicher Ort im Quartier erhalten. Die einzelnen Nutzungssegmente sind weiterhin durch die Schulstraße verbunden. Der Sportplatz bleibt als Freifläche bestehen. Das Wohnheim ermöglicht auch kuppelexternen Schülern den Zugang zu Bildung.
Kontra:
Die Hauptenergieversorgung und Rohstoffgewinnung erfolgt weiterhin außerhalb der Kuppel. Alle Kuppelgebäude sind stark abhängig sind von der ausgeschlossenen Umwelt.
Die Wärmedämmung und die integrierte Lüftungsanlage sind nicht auf die Bedingungen außerhalb der Kuppel abgestimmt. Dem allgemeinen Wassermangel kann durch die Wasseraufbereitungsanlage nur bedingt entgegengewirkt werden.
Durch die zusätzliche Bebauung durch das Wohnheim und die Wohnungsbaugesellschaft fällt Freifläche weg. Die Verdichtung des Quartiers und die Abnahme an Grünflächen steigt weiter.
Im Zuge der Kooperationen mit Unternehmen der freien Wirtschaft macht sich das Gymnasium abhängig von deren Agenda. Die Wirtschaft baut ihren Einfluss auf die Bildungslandschaft weiter aus.
Das Gymnasium bietet trotz einiger kuppelexterner Schüler hauptsächlich den Kuppelbewohnern einen Mehrwert. Das Freizeit- und Bildungsangebot der Schule ist nur einem Bruchteil der Bevölkerung zugänglich.