Weltweit nimmt die Urbanisierung und damit die Flächenversiegelung dramatisch zu. Damit verbunden sind negative Umweltfolgen wie Flutschäden, verschmutzte Oberflächengewässer, Veränderung des Mikroklimas und hoher Energie- und Wasserverbrauch.
Die Zunahme der Flächenversiegelung erfordert erhebliche Anstrengungen bei dezentralen Maßnahmen des Regenrückhalts. Der Vermeidung der Flächenversiegelung bzw. der Minderung oder des Ausgleichs der negativen Umweltauswirkungen kommt daher eine zentrale Rolle zu, sowohl bei Neubaumaßnahmen wie auch im Bestand.
Die negativen Umweltauswirkungen führen auch zu einer Erhöhung der Betriebskosten eines Gebäudes im Bereich Wasser und Energie. Die einfallende Sonnenstrahlung muß bei klimatisierten Gebäuden als Wärmelast im Sommer abgeführt werden.
Der Neubau des Institutes für Physik der Humboldt Universität in Berlin-Adlershof ist ein Modellprojekt im ökologischen Städtebau. Das Projekt kombiniert dezentrale Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen mit Energiesparmaßnahmen durch die Begrünung der Fassaden und der Integration einer adiabaten Abluftkühlung. Beide Systeme werden mit Regenwasser versorgt. Das ökologische Gesamtkonzept wurde konsequent von der Planung bis zum Betrieb des fertiggestellten Gebäudes wissenschaftlich betreut.
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